Kommunalunternehmen Energie Hebertshausen


Präsentation 1. kommunale Wärmeplanung

von EnNaPlan GmbH und ECB GmbH & Co. KG

Präsentation mögliche Umsetzung Wärmenetz

des Kommunalunternehmen Energie Hebertshausen

Leider haben wir keinen Alternativtext zu diesem Bild, aber wir arbeiten daran.
Schritte in der kommunalen Wärmeplanung

Die 1. kommunale Wärmeplanung (kWP) für Hebertshausen ist fertig!

Seit August letzten Jahres haben wir die Grundlagen geschaffen, um die gesetzlich vorgeschriebene Bestandserfassung und die Möglichkeiten für das gesamte Gemeindegebiet auszuloten. Im Januar fand dazu bereits eine erste Veranstaltung zur Information der Bevölkerung statt. Im Mai-Steinbock haben wir nun ein Wissens-Paket für Sie geschnürt, damit alle sich umfassend informieren können (Verteilung im Gemeindegebiet ab 30.05.25).

Zur öffentlichen Abschluss-Veranstaltung laden wir Sie herzlich ein. Kommen Sie persönlich vorbei oder informieren Sie sich bequem am Bildschirm:

  1. Vor Ort im Rathaus am Donnerstag, den 05.06.2025 um 19:00h
  2. Online am Montag, den 23.06.2025 um 19:00h

Die Zugangsdaten zur Videokonferenz in Microsoft Teams liegen HIER ab.

Bitte kommen Sie zahlreich und bringen Ihre Fragen mit!

Die Ingenieure der Firmen EnNaPlan GmbH und ECB GmbH & Co. KG haben sich intensiv mit unserer Ausgangssituation in allen Ortsteilen beschäftigt und gemeinsam erarbeitet, wie wir in der Gemeinde die Energie-Transformation hin zu Erneuerbaren Energien schaffen können.

Parallel werden die Ergebnisse vier Wochen lang öffentlich ausgelegt und für alle zugänglich sein.

Rückblick auf die Info-Veranstaltung am 16. Januar 2025 

Am Donnerstagabend kamen rund 70 interessierte Bürger:innen auf Einladung des Kommunalunternehmens Energie und des Arbeitskreises Bürgerenergie im großen Sitzungssaal des Rathauses zusammen. Die Veranstaltung war in zwei Teile gegliedert, die aufeinander aufbauten:

  1. Kommunale Wärmeplanung in Hebertshausen
  2. Bürgerenergie Hebertshausen | Energieversorgung in Bürgerhand

Die mit der kommunalen Wärmeplanung beauftragten Unternehmen EnNaPlan GmbH und energie.concept.bayern GmbH & Co. KG stellten nach einer kurzen Einordnung des Themas durch die Vorständin Alexandra Niedenhoff den aktuellen Stand der Vorarbeiten sowie die nächsten Schritte vor.

Projektabschluss für die erstmalige Analyse der aktuellen und zukünftigen Energieversorgung unserer Gemeinde ist für Juni 2025 vorgesehen. Die gezeigte Unterlage finden Sie hier zum Download. Im zweimonatlich erscheinenden Steinbock können Sie zudem jederzeit den aktuellen Stand nachlesen.


Foto: Leonhard Liegsalz

Die beteiligten Firmen und der Arbeitskreis waren zufrieden mit der Resonanz und hoffen auf die gemeinsame Umsetzung.

Sollten Sie Fragen zu Ihrer Wärmeversorgung, zur energetischen Sanierung Ihres Hauses oder zu den Plänen des Kommunalunternehmens Energie haben, melden Sie sich gerne unter den rechts angegebenen Kontaktdaten. 

Das Thema Energieversorgung betrifft alle Menschen und soll für jede:n in der Gemeinde, unabhängig von Wohnform und finanziellen Möglichkeiten, zuverlässig und erschwinglich sein.


Wenn Sie Lust haben, ebenfalls an der Energiewende mit uns zu arbeiten und sozial ausgewogene Lösungen für die Allgemeinheit auszutüfteln, kommen Sie gerne auf uns zu! Die Umsetzung ist eine Gemeinschaftsleistung und bringt die besten Ideen zusammen an einen Tisch.

Sieben Aufdach-Solaranlagen sind fertig

Das Kommunalunternehmen Energie hat auf den Dächern gemeindlicher Liegenschaften sieben Aufdachanlagen zur Erzeugung von Strom realisiert. Damit erzeugen wir Strom für uns selbst und machen uns ein Stück weiter unabhängig von Energie-Konzernen. 

Wir gewinnen zukünftig rund 350.000 kWh sauberen Strom zur Versorgung unserer eigenen Liegenschaften und weiterer Kunden, die den Strom über das Netz beziehen. Dafür erhalten wir die EEG-geförderte Einspeisevergütung. Möglicherweise werden wir zu einem späteren Zeitpunkt auch Ladesäulen für E-Fahrzeuge mit dem Strom versorgen.

Sollten Sie ebenfalls Interesse haben, Strom vom eigenen Dach zu bekommen, rufen Sie gerne an! Ab 2025 bieten wir interessierten Hausbesitzer:innen an, die Anlagen für sie zu realisieren und zu betreiben.


Für was gibt es das Kommunalunternehmen Energie?

Die Gemeinde ist für verschiedene Bereiche der Daseinsvorsorge verantwortlich; unter anderem auch für die Energieversorgung. Hebertshausen hat dafür im Sommer 2023 ein eigenes kommunales Unternehmen gegründet, das der Bereitstellung regenerativer Energie verpflichtet und darüber hinaus am Gemeinwohl ausgerichtet ist.

Die erzeugte Energie wird in der Gemeinde zum Kauf angeboten und dabei langfristig unter den Preisen privater Wettbewerber bleiben, denn im Kommunalunternehmen als Anstalt des öffentlichen Rechts ist ausdrücklich kein Gewinn zu erzielen, der in die Hände von privaten Investoren fällt. Alle Gewinne bleiben in der Gemeinde und bei den Gemeindemitgliedern, die für die Finanzierung einen Beitrag geleistet haben.

Die genaue Ausgestaltung von Investitionen und Finanzierung wird transparent kommuniziert und die Gemeinde zum Austausch und zur Mitwirkung eingeladen.

Was fällt denn eigentlich unter die Energieversorgung der KEH?

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Thermische Energie

Die größte Menge an benötigter Energie in Privathaushalten ist die thermische Energie, d.h. für die Temperierung der Raumluft und des Warmwassers. Im Jahr 2023 wird die größte Menge an Wärme noch auf der Basis von fossilen Brennstoffen (Öl, Gas, Kohle) bereitgestellt.

Hebertshausen hat sich zum Ziel gesetzt, im Laufe der nächsten Jahre für die Gemeinde eine alternative Energieversorgung auf der Basis regenerativer Energie aufzubauen. Als Energiequelle kommen überwiegend in Betracht

  • Sonne
  • Geothermie
  • Biomasse
  • Flusswasserthermie
  • Abwärme aus industriellen Prozessen

Die KEH wird bis Ende 2024 ein geeignetes Konzept erstellen, um für die heutigen und zukünftigen Bewohner:innen, Gewerbebetriebe und die Gemeinde selbst die Versorgung mit Wärme aus regionaler Kraft zu gewährleisten. In der Folge bedeutet das Planungs- und Kostensicherheit für Hebertshausen, damit wir uns auf die angenehmen Dinge fokussieren können, ohne uns um die Energiekosten zu sorgen. Ganz nebenbei wird unsere Gemeinde damit auch treibhausgasfrei und gehört dann zu den Pionierinnen in Deutschland.

Wärme wird als Nah- und Fernwärme in unterirdischen Wasserrohren bis in die Haushalte geliefert. Die dafür notwendige Infrastruktur muss erst in der Gemeinde verlegt werden, was nach und nach erfolgen wird. Die Gemeinde wird hierfür staatliche Förderprogramme beantragen, um die Investitionskosten gering zu halten.

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Elektrische Energie

Die elektrische Energie hat in den letzten Jahren rasant an Bedeutung gewonnen, weil der motorisierte Verkehr innerhalb vergleichsweise kurzer Zeit von Verbrenner- auf Elektromotoren umgestellt wird. Bislang haben wir Strom im Privathaushalt nur für elektrische und elektronische Geräte genutzt und zumindest schon große Fortschritte in der Energieeinsparung gemacht, was den Geräteverbrauch angeht. Neu ist nun, dass nicht nur unsere E-Bikes, sondern auch unsere E-Autos elektrisch geladen werden müssen, und dafür brauchen wir...Strom. Viel Strom.

Im Jahr 2023 wird ein erheblicher Teil am Strommix noch auf der Basis fossiler Brennstoffe (Öl, Gas, Kohle, Uran) erzeugt; Mitte des Jahres zu ca. 40%. Die Aufgabe lautet nun, zukünftig 100% des Bedarfs aus regenerativen Quellen zu decken, während die Verbräuche durch die Elektromobilität parallel zunehmen.

Als Energiequelle für die Stromerzeugung kommen in unseren Breitengraden im Wesentlichen nur Sonne, Wind, Wasserkraft und Biomasse (über Kraft-/Wärme-Kopplung) in Betracht.

Die KEH wird auch dafür die Möglichkeiten zur eigenen Erzeugung in der Gemeinde ausloten und entsprechende Maßnahmen zur Entscheidung vorlegen.

Strom ist anspruchsvoll zu "lagern", denn die Erzeugung von Sonnen- oder Windkraftstrom findet üblicherweise regional immer gleichzeitig statt, und die erzeugte Menge kann oft nicht sofort verbraucht werden. Sie muss dann entweder (a) am Markt verkauft ("eingespeist") werden, (b) kurzzeitig in Batterien gespeichert oder (c) in einen anderen Energieträger umgewandelt werden, z.B. in E-Fuels, also Treibstoffe.