Kommunalunternehmen Energie Hebertshausen

AKTUELLES .... Arbeitskreis Bürgerenergie

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Die Arbeitsgruppe war fleißig und hat aus den Genossenschaften im Umkreis die am besten geeigneten vorausgewählt. Unsere Kriterien waren

  • Professionalität, also Beschäftigung von eigenen Mitarbeitenden
  • Erfahrung mit Solarparks und Wärmenetzen
  • sonstige Erfahrung (z.B. Energiespeicher, Ladeinfrastruktur)
  • Ausrichtung auf die Anforderungen und Wünsche aus der Gemeinde

Voraussichtlich im Oktober wird es dazu eine öffentliche Vorstellung geben. Näheres lesen Sie dann hier, im "Steinbock" und in der Orts-App.

Die Wärmewende ist eingeleitet!


Ende August haben wir nach 11-monatiger Wartezeit endlich die Förderzusage für die kommunale Wärmeplanung erhalten. Unter den eingegangenen Angeboten haben wir das von EnNaPlan aus Odelzhausen ausgewählt. Erste Ergebnisse finden Sie in einigen Wochen hier und auch persönlich bei entsprechenden Info-Veranstaltungen (voraussichtlich im November). Die kommunale Wärmeplanung ist ein wichtiges Instrument, um zu untersuchen, welche Haushalte und Gewerbegebäude an ein öffentliches Wärmenetz angeschlossen werden können und wann das möglich wäre.

Parallel dazu haben wir die Bundesförderung für effiziente Wärmenetze beantragt und warte hier auf den Zuwendungsbescheid. Mit dieser Förderung können wir zeitnah untersuchen, welche klimafreundlichen Alternativen wir in Hebertshausen realisieren und wie viele Haushalte damit emissionsfrei und günstig versorgt werden können. Die Förderung sieht 40%-ige Zuschüsse für Planung und Umsetzung vor - ein Finanzierungsbaustein, den wir für die Umsetzung auf keinen Fall missen wollen.

Erste Solaranlagen wurden montiert

Das Kommunalunternehmen Energie hat über die Sommermonate fünf von aktuell sieben geplanten Aufdachanlagen zur Erzeugung von Strom beauftragt.

Damit gewinnen wir zukünftig rund 400.000 kWh sauberen Strom zur Versorgung unserer eigenen Liegenschaften und weiterer Kunden, die den Strom über das Netz beziehen. Dafür erhalten wir die EEG-geförderte Einspeisevergütung. Möglicherweise werden wir zu einem späteren Zeitpunkt auch Ladesäulen für E-Fahrzeuge mit dem Strom versorgen.

Sollten Sie ebenfalls Interesse haben, Strom vom eigenen Dach zu bekommen, rufen Sie gerne an! Ab 2025 bieten wir interessierten Hausbesitzer:innen an, die Anlagen für sie zu realisieren und zu betreiben.

Für was gibt es das Kommunalunternehmen Energie?

Die Gemeinde ist für verschiedene Bereiche der Daseinsvorsorge verantwortlich; unter anderem auch für die Energieversorgung. Hebertshausen hat dafür im Sommer 2023 ein eigenes kommunales Unternehmen gegründet, das der Bereitstellung regenerativer Energie verpflichtet und darüber hinaus am Gemeinwohl ausgerichtet ist.

Die erzeugte Energie wird in der Gemeinde zum Kauf angeboten und dabei langfristig unter den Preisen privater Wettbewerber bleiben, denn im Kommunalunternehmen als Anstalt des öffentlichen Rechts ist ausdrücklich kein Gewinn zu erzielen, der in die Hände von privaten Investoren fällt. Alle Gewinne bleiben in der Gemeinde und bei den Gemeindemitgliedern, die für die Finanzierung einen Beitrag geleistet haben.

Die genaue Ausgestaltung von Investitionen und Finanzierung wird transparent kommuniziert und die Gemeinde zum Austausch und zur Mitwirkung eingeladen.

Was fällt denn eigentlich unter die Energieversorgung der KEH?

Leider haben wir keinen Alternativtext zu diesem Bild, aber wir arbeiten daran.

Thermische Energie

Die größte Menge an benötigter Energie in Privathaushalten ist die thermische Energie, d.h. für die Temperierung der Raumluft und des Warmwassers. Im Jahr 2023 wird die größte Menge an Wärme noch auf der Basis von fossilen Brennstoffen (Öl, Gas, Kohle) bereitgestellt.

Hebertshausen hat sich zum Ziel gesetzt, im Laufe der nächsten Jahre für die Gemeinde eine alternative Energieversorgung auf der Basis regenerativer Energie aufzubauen. Als Energiequelle kommen überwiegend in Betracht

  • Sonne
  • Geothermie
  • Biomasse
  • Flusswasserthermie
  • Abwärme aus industriellen Prozessen

Die KEH wird bis Ende 2024 ein geeignetes Konzept erstellen, um für die heutigen und zukünftigen Bewohner:innen, Gewerbebetriebe und die Gemeinde selbst die Versorgung mit Wärme aus regionaler Kraft zu gewährleisten. In der Folge bedeutet das Planungs- und Kostensicherheit für Hebertshausen, damit wir uns auf die angenehmen Dinge fokussieren können, ohne uns um die Energiekosten zu sorgen. Ganz nebenbei wird unsere Gemeinde damit auch treibhausgasfrei und gehört dann zu den Pionierinnen in Deutschland.

Wärme wird als Nah- und Fernwärme in unterirdischen Wasserrohren bis in die Haushalte geliefert. Die dafür notwendige Infrastruktur muss erst in der Gemeinde verlegt werden, was nach und nach erfolgen wird. Die Gemeinde wird hierfür staatliche Förderprogramme beantragen, um die Investitionskosten gering zu halten.

Leider haben wir keinen Alternativtext zu diesem Bild, aber wir arbeiten daran.

Elektrische Energie

Die elektrische Energie hat in den letzten Jahren rasant an Bedeutung gewonnen, weil der motorisierte Verkehr innerhalb vergleichsweise kurzer Zeit von Verbrenner- auf Elektromotoren umgestellt wird. Bislang haben wir Strom im Privathaushalt nur für elektrische und elektronische Geräte genutzt und zumindest schon große Fortschritte in der Energieeinsparung gemacht, was den Geräteverbrauch angeht. Neu ist nun, dass nicht nur unsere E-Bikes, sondern auch unsere E-Autos elektrisch geladen werden müssen, und dafür brauchen wir...Strom. Viel Strom.

Im Jahr 2023 wird ein erheblicher Teil am Strommix noch auf der Basis fossiler Brennstoffe (Öl, Gas, Kohle, Uran) erzeugt; Mitte des Jahres zu ca. 40%. Die Aufgabe lautet nun, zukünftig 100% des Bedarfs aus regenerativen Quellen zu decken, während die Verbräuche durch die Elektromobilität parallel zunehmen.

Als Energiequelle für die Stromerzeugung kommen in unseren Breitengraden im Wesentlichen nur Sonne, Wind, Wasserkraft und Biomasse (über Kraft-/Wärme-Kopplung) in Betracht.

Die KEH wird auch dafür die Möglichkeiten zur eigenen Erzeugung in der Gemeinde ausloten und entsprechende Maßnahmen zur Entscheidung vorlegen.

Strom ist anspruchsvoll zu "lagern", denn die Erzeugung von Sonnen- oder Windkraftstrom findet üblicherweise regional immer gleichzeitig statt, und die erzeugte Menge kann oft nicht sofort verbraucht werden. Sie muss dann entweder (a) am Markt verkauft ("eingespeist") werden, (b) kurzzeitig in Batterien gespeichert oder (c) in einen anderen Energieträger umgewandelt werden, z.B. in E-Fuels, also Treibstoffe.